Wie im Urlaub!
Wir fahren mit unseren Motorrädern soweit es uns gefällt und suchen uns dann ein Quartier. Nach der letzten tollen Motorradstrecke haben wir uns einen Ruhetag gegönnt. Sind im Meer schwimmen gegangen und haben die Sonnenstrahlen genossen. – Bei windigen 24 Grad, aber immer noch viel besser als windige 13 Grad, wie ich mir von Österreich berichten lies.
Küstenstraßen
Mit Opatija und Rijeka haben wir die Halbinsel Istrien hinter uns gelassen und fahren weiter auf der Küstenstraße gen Süden. Die Fotos werden den Eindrücken, die wir in uns aufnehmen gar nicht gerecht – und leider kann man beim Fahren auch gar keine Fotos machen, sondern muss richtig stehen bleiben. 😉 Das war beim Radfahren leichter.
Kilometerlang fahren wir auf überraschend guten Straßen – insgesamt schon etwas rauer als bei uns gewohnt und stellenweise aufgeraut für Ausbesserungen – aber sonst wirklich angenehm an der Küste entlang. Teilweise sind wir links und rechts umgeben von grünen Begrenzungen, dann sehen wir wieder direkt von der Straße steil ans Meer hinunter und weit hinaus bis zu den vorgelagerten Inseln. Ich selbst gehöre noch nicht sehr lange den aktiven Motorradfahrern an, aber selbst für mich ist es ein Genuss und eine Freude.
Zelten – unsere Premiere
Diesmal sind wir ja “nur” 2 Wochen unterwegs, aber wenn es nach Ivo geht dauert unser nächster Motorrad-Urlaub etwas länger. Deshalb sollte man auf alles vorbereitet sein. Wir haben uns also ein Zelt gekauft und mussten es auch einmal ausprobieren.
Der Camping-Platz, der uns gefallen hat, hatte kein Zimmer mehr frei, aber noch einen Zeltplatz. Was für eine Gelegenheit. Nach unserem Probelauf im Geschäft haben wir das Zelt in Null Komma Nichts aufgebaut – und sind auch gleich zwei Nächte geblieben.
Es war ein kleiner Platz mit ausgezeichnetem Restaurant, richtig familiär und neuen Motorrad-Freunden. Heute mit mehr Fotos für dich, liebe Aurelia.
Pläne und Änderungen
Zeltabbau und alles wieder verstauen hat uns zum Schwitzen gebracht, wir hatten fast 30 Grad und so sind wir vor der Abfahrt gleich nochmals ins Meer zum Abkühlen. Abfahrt um 13:30 Uhr war früh genug, da die Strecke für den Tag nicht so weit war. Zwischenstopp in Zadar mit der klangvollen Meeresorgel und dann weiter nach Šibenik.
Diese Stufen lassen den Wind pfeifen und erzeugen so eine klangvolle Musik. Gleichzeitig werden die Stufen von Sonnenhungrigen zum Liegen benutzt. Ein kleines freies Platzerl hab ich gefunden zum Verewigen. Für weiteres Sightseeing in der Stadt war es eindeutig zu heiß. Gesehen haben wir dennoch einige riesige Jachten, die im Hafen vor Anker lagen – unter maltesischer Flagge. 😉
Beim Reinfahren nach Zadar findest du große Einkaufszentren mit allen möglichen Marken, die wir auch von uns daheim kennen: H&M, C&A, DM, Interspar, Bauhaus, S’Oliver, Müller um… nur einige aufzuzählen. In der Stadt selbst sind wieder kleinere kroatische Boutiquen und Lebensmittelläden zu finden.
1000 Kilometer!
In Šibenik zeigte unser Kilometerstand dann genau 1000. Kann ich gar nicht glauben, dass wir doch schon so viele Kilometer zurückgelegt haben. Die letzte Tour war ebenfalls nur knappe 200 km lang. Einige Zeit haben wir diesmal zum Zimmer-Suchen gebraucht. Da wir aber mit dem Motorrad das Reisen auch genießen, ist das kein Problem.
Ja, man möchte meinen, es ist schon Saison-Ende. Dennoch sind einige Unterkünfte ausgebucht, bzw. nur über große Buchungsplattformen zu erreichen, was wir aber gerne vermeiden. Es ist schön zu sehen und auch zu erfahren, dass der Tourismus in Kroatien wieder erfolgreich war/ist.
Der kleine Ort Srima, in dem wir dann zur Ruhe gekommen sind, beherbergt ein Hotel, das aber ab morgen für immer seine Tore schließt und uns nicht einmal mehr diese letzte Nacht aufnehmen wollte. So fanden wir an dem wunderschönen Strand durch einen grünen Garten von der Straße getrennt ein gemütliches Appartement, mit eigenem Pool und herzlichen Besitzern.
So lässt es sich aushalten und das werden wir diesmal auch für 3 Nächte machen.
Weiter geht’s zum Nationalpark Krka mit seinen Wasserfällen