Geschlecht | weiblich |
Element | Erde |
Planet | Venus |
Der Wüsten-Beifuß mit seinem botanischem Namen Artemisia tridentata, ist ein silbrig-grauer Strauch oder kleiner Baum, der bis ungefähr 1,20 Meter hoch wird. In feuchten Gebieten also in Flußnähe kann er sogar eine Höhe von 3m erreichen. Sein aromatischer Geruch – ähnlich dem Salbei – verbreitet sich besonders, wenn er nass ist. Der Geruch und der Geschmack, die auch als bitter bezeichnet werden können, dienen vermutlich zur Abschreckung von Tieren.
Wüstenbeifuß heißt im englischen Namen Sagebrush. Sage ist bei uns eigentlich als Salbei bekannt. Dies mag etwas verwirrend sein, denn rein botanisch ist der Beifuß mit dem Salbei nicht verwandt. Salbei gehört zur Familie der Lippenblütler und fast auf der ganzen Welt verbreitet, während der Wüstensalbei zu den Korbblütlern gehört und eigentlich nur in den trockenen Gebieten der USA bis Mexiko wächst.
Der amerikanische Wüsten- oder Steppenbeifuß ist eben auch als Sagebrush oder Desert Sage bekannt. Er zählt zu den indianischen Räucherkräutern und gilt dort als eine heilige Pflanze. Sein Duft ist süß-würzig kräftig.
Die Indianer verwenden dieses heilige Kraut zur Reinigung der Zeremonieplätze und bei den Schwitzhütten-Zeremonien. Zudem soll er Aura und Atmosphäre reinigen sowie böse Geister vertreiben. So schützt er vor negativen Einflüssen und hilft dir bei Erschöpfung die verbrauchten Energiereserven wieder aufzubauen. Durch das Räuchern vom Wüstenbeifuß wird die innere Bereitschaft, sich von wesensfremden Ansichten und Verhaltensmustern zu lösen, unterstützt. Damit steht einer persönlichen, authentischer Selbstentfaltung und innerer Freiheit nichts mehr im Wege.
Räucherungen mit aromatischen Pflanzen sind für den Kontakt zu den göttlichen Energien von elementarer Bedeutung. Dabei kannst du die zerkleinerten Blätter auf Holzkohle (bitte etwas Sand dazwischen geben, damit es nicht so schnell verbrennt) oder direkt als Smudge (Traditioneles Bündel) anzünden. Er verglimmt mit kraftvoll bitter-aromatischer Rauchentwicklung. Mit archaischer Präsenz verbindet er “Maka” die Mutter Erde mit “Wankan Tanka” dem Großen Geist.
Wir haben den Wüsten-Beifuß als Bündel seit kurzem im Programm. Verwendet wird er wie der weiße Salbei. Das heißt, anzünden und glühen lassen. Damit entweder herumgehen oder in eine feuerfeste Schale stellen.
Sowohl der Wüsten-Beifuß als auch der weiße Salbei wurden von Indianern für religiöse Rituale, Heilrituale und in Schwitzhütten verwendet. Wie gesagt ist der Hauptunterschied zwischen diesen beiden aromatischen Pflanzen in der Pfanzenfamilie, sonst in der Anwendung gibt es nicht viel Unterschied. Sie wirken beide klärend auf Geist und Körper. Daher eignen sich weniger zur feinstofflichen Reinigung von Räumen, sondern finden mehr Verwendung bei Zeremonien in der Natur.