Was für ein herrliches Wetter, idyllische Landschaft und belohnt mit bequemer Unterkunft!
Vom Levico See – durch’s Valsugana – bis kurz vor Bassano del Grappa
Der geflickte Radlschlauch hat uns zwar gestern gerettet, die Nacht aber nicht überstanden. Glücklicherweise gab es nahe am Hotel ein Radgeschäft, in dem wir einen neuen kaufen konnten.
Frischen Mutes sind wir gestartet. Unsere Sitzhöcker haben sich auch langsam an die Radtour gewöhnt und sich erst nach ca. 60 km wieder gemeldet.
Landschaftlich ein Genuss! Diese Etappe führte uns idyllisch neben dem Oberlauf der Brenta, vom Trentino nach Veneto. Der tolle Radweg geht weit entfernt vom normalen Autoverkehr. Bäume und wild wachsender Hopfen am Wegrand spenden immer wieder Schatten und machen das Radfahren auch um die Mittagszeit erträglich. Heiss ist es natürlich schon und zum Schwitzen kommen wir trotzdem genug. 😉
Bis Tezzo ging’s angenehm voran – unterwegs mit recht vielen anderen Radfahrern. In einem Bici-Grill haben wir uns gestärkt und mussten dann talauswärts bergab gegen einen anständigen Wind anstrampeln – dafür waren wir fast alleine auf der Straße.
Der heutige Tag war nicht nur landschaftlich besonders, sondern auch die Tierwelt zeigte uns ihre Vielfalt: kleine flinke Eidechsen und gemächliche Raupen, verschiedenster Farbe und Größe querten unseren Weg. Pferde und Esel weideten in ihrer Koppel, ein stolzer Gockelhahn krähte lautstark mit seinen Hühnern und ein Vogelpärchen flog schnell davon. Auf den toten Igel hätte ich verzichten können.
In einem Bici-Hotel (wie der Bici-Grill auch auf Radfahrer eingestellt) sind wir jetzt knapp vor Bassano in einem feinen Zimmer zum Energie tranken für den nächsten Abschnitt – dann endgültig aus den Bergen heraus.