Geschlecht | männlich |
Element | Luft |
Planet | Sonne |
Bei so einem mistigen Wetter – es sollte Sommer sein, doch es regnet immer wieder, teilweise sogar richtig heftig – kann ich nur über die Mistel schreiben!
Die Mistel hat die tolle Eigenschaft Dinge zu wandeln – Negatives in Positives – und sie ist dem Planet Sonne zugeordnet. Das kann doch nur ein gutes Zeichen sein?!
Indem ich mich hier und jetzt mit der Mistel beschäftige, eine Kohle angezündet habe, auf der gleich Eventilo (wichtiger Bestandteil darin ist die Mistel) geräuchert wird, hoffe ich gleichzeitig auf den guten Einfluss dieses Krautes.
So wie immer schon geräuchert wurde, um den Göttern die Wünsche zu senden, so möchte ich das heute in unser aller Namen machen: Wir wünschen uns stabilen Sommer und Sonne! Bitte!
Vorkommen und Bedeutung der Mistel
Wie auch immer: die Mistel ist ein immergrüner kugelförmiger Halbparasit, der mit seinem Wirt – sowohl Laub- als auch Nadelbäume – eine Symbiose eingeht. Von der Radiästhesie her wissen wir, dass dieses Gewächs nur auf linkszirkulären Störzonen – wie Brüche oder Verwerfungen – gedeihen kann. Symbiose deshalb, weil der Baum ohne die Mistel auf diesem Platz nicht leben könnte und sie aber dafür ernähren muss.
Zur Sommersonnwende, bzw. wenn der Mond sechs Tage alt ist, wird die Mistel geschnitten – mit einer Sense wie Miraculix erklärt. Bereits die Druiden haben dieses Kraut als heilig verehrt und die antike gleichsam wie die germanisch-keltische Mythologie spricht ihr besondere Fähigkeiten zu. Die Mistel soll Schutz bieten gegen Blitzeinschlag, Krankheit und Missgeschicke jeglicher Art.
Die Pflanze kann auch als Glücksbringer auf der Jagd mitgenommen werden. Wenn Frauen sie bei sich tragen ist das empfängnisfördernd… hat ja auch was mit Jagd zu tun – oder?
Die Medizin früher wie heute greift gerne auf dieses heilsame Kraut zurück. Beispielsweise gegen Epilepsie wegen ihrer krampfstillenden und erweichenden Wirkung. Heilsam gilt sie gegen Migräne, Neuralgien und Krebsleiden. Sehr oft wird heute eine Misteltherapie eingesetzt, weil bekannt ist, dass die Mistel tumorhemmende und blutdrucksenkende Qualitäten birgt.
Ein Tipp
Ein Misteltee kann zur Unterstützung bei Bluthochdruck getrunken werden. Aber aufpassen: da die Mistel leicht giftig ist, muss sie über Nacht (mind. 8 – 12 Stunden) kalt angesetzt werden. Nach dem Abseihen und vor dem Trinken langsam erwärmen. In kleinen Schlucken übern Tag verteilt trinken.
Das Küssen unterm Mistelzweig zu Weihnachten kommt übrigens aus England.
Die Franzosen küssen unterm Mistelzweig erst zu Neujahr.
Mistel zum Räuchern
Beim Räuchern hält und bringt dieses spezielle Kraut Dinge in Bewegung.
In Räuchermischungen kommt ihre Kraft am besten hervor. Nicht umsonst ist die Mistel ein wichtiger Bestandteil unseres Räucherwerks Eventilo. Dies ist eine sehr kräftige Reinigung, die Negatives in Positives wandelt und im Uhrzeigersinn geräuchert einen Schutz aufbaut.
Es kann schon vorkommen, dass nach einer Räucherung mit Mistel mehr und intensiver geträumt wird. Gleichzeitig ist es oft ganz klar, was diese Träume oder Visionen zu bedeuten haben.
Ihr merkt, die Mistel ist eine sehr umfangreiche Pflanze. Mythologie, Religion aber auch Wissenschaft und Medizin stehen noch am Anfang, um die Mistel ganz zu verstehen. Und ich? Ich bin für heute am Ende mit meinem Ausflug in die magische Pflanzenwelt und hoffe auf Sonne und Sommer!