Allgemein, Urlaub - Touren

Einsame Radwege bis Pontelongo

Pontelongo sagt euch nichts? Na ja, bis gestern wussten wir auch noch nichts davon… Ist auch kein Wunder!

Freitag, unser 5. Radltag – fast am Limit

Dieses mal waren wir besser vorbereitet, als letztes Jahr! Eine geniale Navigation für Fahrräder hat uns hervorragend durch, oder eigentlich sogar an Bassano del Grappa vorbei gelotst. Wir fuhren auf kleinen Straßen und sobald möglich auf Radwegen.

Bassano del Grappa

Brücke in Bassano del Grappa


Diese 50 km bis Padova waren recht entspannt und auch immer wieder mit schattigen Passagen.
Einsame Wege
Wir fuhren sogar bis zum Bahnhof in der Hoffnung bereits unser Zugticket zurück zu erstehen. Warum wir es nicht gleich daheim noch organisiert haben? Naja, das ist die Quizfrage! Wir wollten uns die Optionen offen lassen und hatten uns erst entschieden, wie lange wir bleiben wollten.
Weg in praller Sonne
Dieser Aufenthalt war jedenfalls sinnlos, denn mit Rad nach Innsbruck kann der Schalterbeamte dort nicht ausstellen… besser online buchen. Schöne moderne Welt. Ist wirklich schön, denn sonst könnte ich diesen Blog nicht schreiben. 😉
Von Padova aus, war der Plan noch ca. 1 Stunde zu fahren, aber es kam anders. Der Nachteil an diesen angenehmen, einsamen Radwegen ist, dass man auch keine Unterkunft findet.
Radweg an der Brenta
Mittlerweile waren wir schon 70 km unterwegs und bereit jedes Zimmer zu nehmen… Endlich ein Kirchturm, da muss ja auch ein Hotel/Albergo oder zumindest ein B&B sein. Denkste! Das ehemalige Hotel mit dem imposanten Namen “La Plaza“ hatte schon bessere Zeiten gesehen und war verrammelt.
Im nahen Café, in dem uns ein Radler und ein Birnensaft nochmals mit der notwendigen Energie versorgte, erfuhren wir von   d e m   Hotel im Umkreis von mehreren Kilometern. Es hiess zwar dann Albergo Triest und nicht Albergo Veneto, wie der hilfreiche Italiener sagte, aber wir hatten unser Zimmer gefunden! Nach 84 km und fast 5 Stunden auf unseren Drahteseln.
Von aussen sehr unscheinbar, waren die Zimmer auch im letzten Jahrhundert geblieben. Wir erfuhren von einer Pizzeria auf der anderen Flussseite – leider standen wir vor geschossenen Türen. Wie können die ausgerechnet jetzt Urlaub machen?
Reumütig kamen wir zurück und wurden überrascht. Das dazugehörige Restaurant “Lazzaro 1915“ ist sogar mit einer Haube ausgezeichnet. Es war uns zwar nicht nach 5gängigen Menü mit erlesenen Fischspezialitäten, aber auch die einfachen Spaghetti und der Salat waren etwas Besonderes.

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